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Einsatz nicht-fossiler Energieträger / EBS

Noch mehr Nachhaltigkeit in der Papierproduktion

Die Papierindustrie setzt weltweit stark auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Das zeigt sich in hohen Recyclingquoten ebenso wie im Einsatz von Bioenergie und Ersatzbrennstoffen. Vor allem der Einsatz von Ersatzbrennstoffen (EBS) trägt in der Papierindustrie dazu bei, den Verbrauch von Kohle, Erdgas und Erdöl maßgeblich zu senken und wirkt sich positiv auf die Verwertung nicht-recycelbarer Abfallstoffe aus. Viele Akteure in der Papierindustrie schaffen geschlossene Kreisläufe innerhalb der Unternehmen, indem sie Pulperzöpfe und Papierrejekte eigenständig zu EBS verarbeiten und diese direkt für die Energieversorgung nutzen. Dadurch reduzieren sie Energie- und Entsorgungskosten und verbessern ihre CO2-Bilanz.

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Ein wichtiges Bindeglied in diesem Kreislauf sind die Zerkleinerer von UNTHA. Sie stehen zwischen Produktion und Energiegewinnung und tragen als effiziente Schredder dazu bei, Abfallstoffe, wie etwa Pulperzöpfe und Papierrejekte effizient aufzubereiten. Aus diesem zerkleinerten Material werden anschließend jene Materialien, die sich für das Recycling eignen, aussortiert. Der Rest kann als Ersatzbrennstoff thermisch verwertet werden, um das Unternehmen und damit den gesamten Produktionsprozess mit Energie zu versorgen. Vor allem im Bereich des Altpapierrecyclings fallen ausreichend Abfallstoffe an, um unabhängig von zusätzlichen Energiequellen zu arbeiten.

 

Papierrejekte sinnvoll nutzen

Rejekte oder auch Spuckstoffe sind ein Abfallstoff aus der Papierproduktion und beinhalten Materialien wie Metalle, Kunststoffe und Klebstoffreste. Früher wurden diese Papierrejekte meist extern entsorgt, wodurch Kosten entstanden sind. Mittlerweile setzt die Papierindustrie im Sinne der Kreislaufwirtschaft auf eine nachhaltige Eigenverwertung. Metallhaltige Bestandteile werden heute separiert und recycelt, der Rest als Ersatzbrennstoff (EBS) genutzt. Dieser wird in vielen Unternehmen selbst produziert, in eigenen Verbrennungsanlagen thermisch verwertet und zur Energiegewinnung eingesetzt.

Der Papierproduzent KIVANÇ Adana in der Türkei hat sich dem Zero-Waste-Ansatz verschrieben und verwertet Abfallstoffe aus der Produktion sinnvoll weiter. Die jährliche Produktionskapazität des Unternehmens beträgt rund 300.000 Tonnen, dabei werden 100 Prozent des Papiers aus Recyclingfasern hergestellt. Um die internen Prozesse so nachhaltig wie möglich zu gestalten, setzt KIVANÇ Adana auf innovative Lösungen und modernste Technologie. „Die Produktion von Papier ist sehr energieintensiv. Wir waren daher auf der Suche nach einer Lösung, um unsere Energiekosten zu senken und gleichzeitig nachhaltiger zu wirtschaften“, sagt Ali Karagöl, Leiter Technischer Service bei KIVANÇ Adana.

Das Team von Ali Karagöl sammelte umfassende Informationen über ähnliche Anwendungen in Unternehmen auf der ganzen Welt. Nach einer XR-Livedemonstration durch UNTHA Türkiye entschied sich das Unternehmen sehr schnell für den UNTHA XR3000C, einen energieeffizienten und leistungsstarken 1-Wellen-Zerkleinerer, dessen C-Schneidwerk für konstante Materialzufuhr und optimale Zerkleinerung auf 80 mm sorgt. Der Zerkleinerer überzeugte vor allem durch hohen Durchsatz, konstante Leistung, niedrige Energiekosten und seine robuste Bauweise. Pro Stunde können mit dem XR rund 20 Tonnen an Rejekten geschreddert und zu Ersatzbrennstoff (EBS) aufbereitet werden. „Wir verfolgen in allen unseren Produktionsprozessen und im gesamten Unternehmen einen Zero-Waste-Ansatz. Deshalb haben wir uns für den UNTHA XR entschieden: Er hilft uns, dieses Ziel zu erreichen und ist selbst sehr energieeffizient und effektiv“, erläutert Ali Karagöl.

Das zerkleinerte Ausgangsmaterial wird im Mitverbrennungskessel verbrannt, um Energie für den Betrieb zu erzeugen. Auf diese Weise entstehen rund 8,6 MW Strom pro Stunde – das entspricht in etwa 50 % des Energiebedarfs des Unternehmens. Neben der Kosteneinsparung ergibt sich aus der Verwendung von EBS auch eine verbesserte CO2-Bilanz. Das Unternehmen leistet damit also auch einen wertvollen Beitrag für Umwelt und Bevölkerung.

Der XR3000C ist die perfekte Maschine für KIVANÇ Adana. Er ließ sich optimal in die Anlage des Unternehmens einbinden, arbeitet energieeffizient und zerkleinert alle Rejekt-Bestandteile zu einem homogenen Material. Damit sorgt er für eine kontinuierliche EBS-Produktion und reibungslose Abläufe. Durch die thermische Verwertung der Papierrejekte kann das Unternehmen seine Energiekosten deutlich senken“, erklärt Taner Topcu, Geschäftsführer UNTHA Türkiye.

Pulperzöpfe als wertvolle Energiequelle

Ein besonders herausfordernder Abfallstoff sind Pulperzöpfe („Pulper Ropes“). Sie sind aufgrund ihrer Form und Beschaffenheit schwer zu verarbeiten. Doch die Mühe lohnt sich auch bei ihnen, denn sie enthalten wertvolle Materialien, die recycelt oder für die Energiegewinnung genutzt werden können.

Auch die österreichische Papierindustrie setzt auf UNTHA Zerkleinerer, um Pulperzöpfe zu schreddern und hochwertige Ersatzbrennstoffe für die eigene Produktion zu gewinnen. Ein Beispiel ist die Laakirchen Papier AG, ein Teil der international tätigen Heinzel Group: „Der XR von UNTHA erfüllt all unsere Erwartungen: Der Zerkleinerer ist energieeffizient und gleichzeitig leistungsstark. Das Granulat eignet sich hervorragend für die stoffliche und thermische Wieder- bzw. Weiterverwertung. Damit können wir entstandene Abfallstoffe wirtschaftlich nutzbar machen“, sagt Johann Stadlmayr, Projektmanager bei der Laakirchen Papier AG.

Bilder zum Download (Abdruck für Pressezwecke honorarfrei, Bildnachweis: UNTHA shredding technology GmbH) https://untha.canto.de/b/ITUMU

Bild 1: Papierindustrie setzt auf EBS-Produktion mit UNTHA – KIVANÇ Adana/Türkei

Bild 2+3: Papierrejekte werden mit UNTHA zu Ersatzbrennstoff für die Produktion

Bild 4: UNTHA XR3000C: Zerkleinerung von Pulperzöpfen für EBS − Laakirchen Papier AG/Österreich

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